
Schwarzer Tee - Oolong
20. Oktober 2022
Tee Lexikon
Ursprünglich galt Oolong als chinesische und taiwanesische Spezialität, doch sie hat sich heute genauso in Japan, Nepal und Darjeeling durchgesetzt. Anders als bei feinen grünen oder weißen Tees sucht man hierfür nicht die jungen Triebe, sondern ganz im Gegenteil ältere, möglichst große Blätter aus. Die Herstellung läuft ähnlich ab wie die von schwarzem Tee, allerdings wird die Oxidation der Blätter früher unterbrochen. Dies geschieht durch rechtzeitige Pfannenröstung. Je nachdem, wie lange dem Oxidationsprozess stattgegeben wird, liegen die Geschmacksrichtungen von Oolong näher am grünen oder schwarzen Tee. Das gilt ebenso für die Ausprägung seiner Aufgussfarbe. Diese kann eher bernsteinfarben ausfallen oder bis ins Kupferrote gehen. Die Aromavielfalt ist sehr vielschichtig, von nussig-malzig bis hin zu pfirsichartig-fruchtig. Beispiele sind der Shui Xian aus der chinesischen Ursprungsprovinz Fujian oder der als „Schneespitze“ betitelte Dong Ding aus Taiwan.